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Vortrag „Klang und Intonation“

  

Am Samstag, dem 03.02.2024 fand im Probelokal der Vortrag „Klang und Intonation“ vom Klang-, Intonations- und Blasmusikexperten Florian Pranger statt. Florian Pranger ist seines Zeichens Musikpädagoge, topaus-gebildeter Dirigent und Blasorchesterleiter sowie Komponist und Arrangeur aus Hall i. T. und ein ehemaliger Militärmusikkollege von Bezirkskapellmeister Siegfried Neururer, welcher ihn für diesen Vortrag gewinnen konnte. Als Demokapelle hat sich die Musikkapelle Wenns zur Verfügung gestellt. Der Vortrag war an alle interessierten Musikanten und Musikantinnen und speziell natürlich an die schon aktiv mit einer Musikkapelle arbeitenden Kapellmeister gerichtet. Einleitend erläuterte Florian Pranger den anwesenden Zuhörern einige Grundbergriffe zum Thema Klang und Intonation und ging dann rasch in das praktische Üben mit der Musikkapelle Wenns über. Damit man eine gute Stimmung erreicht, etwas sehr Wesentliches für den (Wohl-)Klang, muss die Musikkapelle auf jene ausgerichtet werden, welche wenig an ihrer Stimmung verändern können, wie z.B. das Schlagwerk mit dem Glockenspiel und Xylophon, aber auch die Holzbläser sind hier weniger flexibel als die Blechbläser, welche durch die Lippenspannung leichter die Frequenz des Tones verändern können. Jeder Musikant sollte beim Spielen bewusst oder unbewusst schon eine Vorstellung vom nächsten zu spielenden Ton haben, damit dieser gut getroffen wird bzw. stimmt und um das zu verbessern sollen die zu spielenden Töne bzw. Akkorde auch von den Musikanten einmal gesungen werden und wenn hier die Töne passen, verbessert es auch in aller Regel die Stimmung, wenn dann das Instrument verwendet wird. Die Musikkapelle sollte erst, wenn alle Instrumente ausreichend lange gespielt haben und damit warm sind, gestimmt werden auf eine gemeinsame Frequenz wie z.B. 442 Hertz und dabei empfiehlt es sich nicht bei allen Instrumenten das klingende B zu verwenden, sondern bei den Querflöten empfiehlt sich das A und bei den Hörnern ihr C (=klingendes F). Zudem wäre ein Gedanke, die Holzbläser leicht höher einzustimmen als die Blechbläser, das erhöht in Summe die Stimmung, weil durch das Spielen bzw. Blasen erwärmen sich die Blechblasinstrumente schneller als die Holzblasinstrumente und die Stimmung der Blechblasinstrumente erhöht sich daher auch schneller, als die Stimmung der Holzblasinstrumente und durch den unterschiedlichen „Startpunkt“ kann ein längerer Zeitraum erzielt werden, wo sie optimal zusammenstimmen. Erkennen, ob zwei oder mehrere Instrumente zusammenstimmen kann man daran, dass es keine Schwingungen gibt und der gleiche Ton oder Akkord klar und rein klingt. Schnelle Schwingungen deuten auf eine große Stimmungsdifferenz hin und je langsamer die Schwingungen sind, desto näher sind sich die (Gleich-)Töne oder desto besser stimmt der Akkord. Auch das Verständnis der unterschiedlichen Stufen der Tonleiter bzw. Akkorde ist wichtig, damit man eine gute Stimmung erhält. Der Grundton ist dabei das wichtige Fundament, wenn er nicht stimmt, kann auch alles andere nicht stimmen. Zum Grundton sollte zuerst die Quinte dazugestimmt werden und erst dann die Terz oder andere Stufen, da die Terz nicht leicht zu stimmen ist, weil sie u.a. schon in der Kombination von Grundton und Quinte etwas mitschwingt und auch die Obertöne spielen hier eine Rolle. In der Praxis demonstrierte Florian Pranger dies und vieles andere u.a. mit Chorälen von Johann Sebastian Bach, wo alle Stimmen gleichwertig sind und es z.B. keine Melodie- oder Führungsstimme gibt. Florian Pranger ist dabei ein spannender und interessanter Vortrag gelungen, wo auch die verschiedenen verbesserungswürdigen Parameter pädagogisch feinfühlig angesprochen werden. Der Bezirksblasmusikverband Imst möchte sich recht herzlich bei Florian Pranger für den hervorragenden Vortrag und bei der Musikkapelle Wenns unter Obfrau Christina Gasser für die perfekten Rahmenbedingungen für den Vortrag bedanken!

 

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Generalversammlung Sonntag, dem 14.01.2024 in Roppen

  

Die Generalversammlung des Bezirksblasmusikverbandes Imst fand heuer in Roppen ausgerichtet von der MK Roppen statt. Alle 16 Musikkapellen des Musikbezirkes waren durch Vertreter erschienen. Als Ehrengäste konnten der Obmann des Tiroler Blasmusikverbandes Mag. Elmar Juen, der Hausherr Bgm. Ingo Mayr von Roppen, Bgm. MMMag. Dr. Richard Bartl, Bgm. Bernhard Schöpf sowie die Leiter der Landesmusikschulen Imst und Pitztal Johannes Nagele und Norbert Sailer begrüßt werden. In der Runde konnten folgende neue Spitzenfunktionäre begrüßt werden: Katharina Schnegg – Obfrau der MK Arzl, Manfred Neuner – Obmann der MK Arzl, David Röck – Obmann der MK Imsterberg, Magdalena Waibl – Obfrau der MK Mils, Johannes Nagiller – Kapellmeister der MK Mils, Siegfried Neururer – Kapellmeister der Postmusik Imst, Alois Spiss – Kapellmeister der MK Piller. Es ist erfreulich, dass sich die Genannten bereit erklärt haben diese verantwortungsvollen und arbeitsreichen Tätigkeiten zu übernehmen. Musikalisch perfekt umrahmt wurde die Generalversammlung von der Musikkapelle Roppen. Nach den Grußworten durch Bgm. Ingo Mayr gab Bezirksobmann Daniel Neururer einen Überblick über die Veranstaltungen des Bezirksblasmusikverbandes Imst, wobei diesbezüglich mit Sicherheit der Höhepunkt das Bezirksmusikfest der MK Karrösten beim Agrarzentrum West in Imst war, wo schon am Freitag mit „SOUTHBRASS“ und „VIERA BLECH“ und am Samstag mit „NORD-SÜD-OST BÖHMISCHE“, „MARSHALL COOPER“ und „GEHÖRSTURZ“ ein blasmusikalisches Spitzenprogramm geboten wurde. Am Sonntag trafen sich dann alle Musikkapellen (ohne die Postmusik Imst, welche sich großteils aus Musikanten dieser Musikkapellen zusammensetzt) des Musikbezirkes zum Bezirksmusikfest im engeren Sinne, was dann bei strahlendem Sonnenschein eine sehr schöne Veranstaltung wurde. Es folgte der Bericht des Bezirkskapellmeisters Siegfried Neururer der auf seine vielfältigen Tätigkeiten während des abgelaufenen Jahres einging und eine Vorausschau auf 2024 gab. Heuer steht das Bezirkswertungsspiel am 27. April in Wenns im Mittelpunkt, wo sich bereits 8 Musikkapellen aus dem Musikbezirk angemeldet haben und das dankenswerterweise von der MK Wenns ausgerichtet wird. Bezirksstabführer Norbert Huter konnte u.a. von einer sehr gut besuchten Bezirksmarschierprobe für die JungmusikantInnen in Arzl berichten und dass er und zwei weitere Stabführer aus dem Musikbezirk das Stabführerabzeichen abgelegt haben. Er steht neuen Stabführern bei Bedarf gerne mit Rat und Tat zur Seite. Bezirksbeirat und Musikschulleiter Norbert Sailer berichtete vom MusikCamp des Bezirksblasmusikverbandes Imst im Herbst 2023, welches eine hervorragende Veranstaltung für die JungmusikantInnen darstellt und dass er mit Unterstützung seines Bezirksbeirats- und Musikschulleiterkollegen Johannes Nagele sowie weiteren Helfern beim Hochzeigerhaus in Jerzens und anschließend mit Abschlussabend beim Musikpavillon Imst – hier Danke an die Stadtmusik Imst – abhält. Im Anschluss an seinen Bericht geben er und Johannes Nagele dann gemeinsam den Bericht der Landesmusikschulen Imst und Pitztal in Bezug auf die Blasmusikschüler ab und hier kann erfreulicherweise von einer Steigerung der Blasmusikschülerzahlen (samt Schlagwerk) zu letztem Jahr berichtet werden. Der Bericht der Bezirksschriftführerin Kathrin Eberhart lag wie üblich in schriftlicher Form vor. Kathrin Eberhart ist ja seit 2017 in dieser Funktion und war davor auch Schriftführerin der MK Jerzens. Aus diesem Anlass wurde ihr vom Bezirksobmann Daniel Neururer und Landesverbandsobmann Mag. Elmar Juen das „Grüne Verdienstzeichen“ des Tiroler Blasmusikverbandes in Würdigung ihrer Verdienste überreicht. Für den leider kurzfristig erkrankten Bezirkskassier Helmuth Gadner hat Bezirksobmann Daniel Neururer den Kassabericht vorgetragen. Die Kassa wurde von den Kassaprüfern Christoph Thurner und Clemens Pohl geprüft und der anwesende Kassaprüfer Clemens Pohl bescheinigte Bezirkskassier Gadner einwandfreie Kassaführung, womit dann der Kassier und der Bezirksvorstand von der Generalversammlung einstimmig entlastet wurden. Da vermutlich seit der Einführung des EURO 2002 der Mitgliedsbeitrag der Musikkapellen des Musikbezirks an den Bezirksblasmusikverband Imst nicht mehr angepasst wurde, beschloss die Generalversammlung einstimmig, dass der Mitgliedsbeitrag von EUR 2,00 pro Mitglied auf zukünftig EUR 3,00 pro Mitglied erhöht wird. Der Landesverbandsobmann Mag. Elmar Juen informierte in seinen Grußworten die Musikkapellen über die neuesten Begebenheiten beim Landesverband. Als Vertreter der anwesenden Bürgermeister bedankte sich der Bürgermeister von Imsterberg MMMag. Dr. Richard Bartl bei den Musikkapellen für deren Leistungen während des Jahres.

 

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